Onkologische (Krebs) Behandlungen und Akupunktur

Obwohl die Akupunktur in der Onkologie noch ein relativ neues Feld ist, zeigen neue Forschungsergebnisse vielversprechende Resultate für ihre Rolle bei der Behandlung verschiedener Symptome, bei denen die bestehenden Standardoptionen eine Herausforderung sind. Es wurden vor allem die Auswirkungen auf Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit, Hitzewallungen, Übelkeit/Erbrechen und Xerostomie (Mundtrockenheit) untersucht.

Schmerzen sind eines der schwierigsten klinischen Probleme in der onkologischen Versorgung und betreffen sowohl Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen als auch nach überwundener Krankheit. Die Rolle der Akupunktur bei der Behandlung nicht bösartiger, chronischer Schmerzen wie Kniearthrose oder Kreuzschmerzen wurde in einer großen Metaanalyse mit individuellen Patientendaten von fast 18 000 Patienten gut beschrieben. Die Akupunktur erwies sich als wirksamer als die übliche Standardbehandlung.

Die Studienlage spricht also klar für einen breiteren Einsatz von Akupunktur. Was könnte diese Entwicklung behindern?

1. Die Studienqualität entspricht nicht immer höchsten Ansprüchen.

Die Qualität hat sich in den letzten Jahren stark verbessert und die Anzahl ist explodiert, so sind in den letzten 5 Jahren in der Datenbank Medbase 1281 Studien über Akupunktur in der Onkologie zu finden.

2. Diese Behandlungsart wird nicht akzeptiert.

Wenn die Sicherheitsaspekte und psychosozialen Umstände beachtet werden, finden neue wirksame Methoden schnelle Verbreitung.


Abschliessend

Die "onkologische Akupunktur" ist ein Spezialgebiet, es gelten besondere Sicherheitsaspekte zu beachten und psychosoziale Aspekte sind zu berücksichtigen.